120 Räbeliechtli erhellen den Kirchplatz
Kein Licht war im Städtli in Sargans zu sehen, als sich die rund 120 Kinder der Sarganser Kindergartenklassen mit geschwellter Brust auf dem abgedunkelten Kirchplatz einreihten. Die Strassenlaternen waren ebenso ausgeschaltet wie die Lichter am Dorfbrunnen, sogar die Häuser entlang der Städtchenstrasse schienen komplett verwaist.
Einzig die Lichterschlangen der Räbeliechtli vermochten den heiteren Nachthimmel zu erhellen. Mit Stolz wurden sie von den Kindergartenkindern präsentiert, Herbstrüben in den verschiedensten Formen und Farben, verziert mit allerlei Sujets, Sternen und Monden, Herzen und Pilzen, Gesichtern, Werkzeugen und Buchstaben. Gemeinsam mit ihren Lehrpersonen besangen die Kinder den nahenden Advent.
Als Belohnung ein Zuckerbrot
«Latärnli, Latärnli, Sonne, Mond und Stärnli», «Ich gang mit miner Laterne», und wie sie alle heissen: Voller Inbrunst sangen die Buben und Mädchen Strophe für Strophe und Vers für Vers. Begleitet wurden sie dabei von einem Ensemble der Jungmusik SaViWa (Sargans-Vilters-Wangs) unter der Leitung von Karin Frick. Sie boten dem optischen Spektakel einen würdigen musikalischen Rahmen.
Zur Belohnung für das Einstudieren der Lieder und die gesanglichen Vorträge vor Familie und Freunden erhielten die Kinder am Ende der Veranstaltung ein Zuckerbrötli. Ihren Eltern richtete der gesamte Lehrkörper seinen Dank für ihren Beitrag zum gelungenen Umzug aus, für das Schnitzen der Räben und das Begleiten der Kinder. Sie alle helfen dabei, eine schöne Tradition zu erhalten und weiterzugeben.
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